
Die nächste Planungsphase für die Neue Störschleife ist abgeschlossen. Das beauftragte Planungsteam, bestehend aus der Planungsgemeinschaft friedburg und HHVH Landschaftsarchitekten, dem Ingenieurbüro Kraft und dem Büro Obermeyer, hat die Entwurfsplanung für die Neugestaltung des Theaterumfeldes fertiggestellt.
Das Planungsgebiet umfasst eine Fläche von rund 14.800 m² und gliedert sich in drei miteinander verbundene Teilbereiche mit einer zusammenhängenden Wasserfläche, auf die 2.798 m² und damit 19 % des Planungsgebiets entfallen. Die maximale Wassertiefe liegt bei 2 Metern, im Mittel beträgt die Wassertiefe 0,99 Meter. Insgesamt soll die Neue Störschleife 2.836 m³ Wasser fassen.
Um die Wohnbebauung der Neustadt im Teilbereich 1 (Brookhafenpark) und im Teilbereich 2 (Grüne Lounge ist ein nachbarschaftlicher grüner Puffer mit Naturstaudenfeldern und Spielelementen vorgesehen. Die Störterrassen (Teilbereich 3) bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für alle Altersgruppen vom Schattendach über den Störbrunnen mit Streichelstören, eine Flachwasserzone mit Wassertretbereich bis zur Störbühne. Dieser Abschnitt wird zu einem großen bespielbaren Freiraum.

© HHVH
Bestandteil der Entwurfsplanung sind unter anderem die Uferbefestigung, Stege und Brücken sowie Lage und Form der Bodenfilter. Auch die Lage der technischen Ausrüstung, also von Pumpwerken und Schächten wurde abgestimmt. Das Beleuchtungskonzept sieht eine minimale Beleuchtung vor, die aber alle Bereiche verkehrssicher ausleuchten wird, damit keine Angsträume entstehen. Auch mit der Frage, welche Bäume erhalten werden können, und wo Neupflanzungen vorgesehen sind, befassten sich die Planerinnen und Planer. Schwarzerle, Tränen-Trauerweide, Schwarzpappel und Resista-Ulme sind einige der Optionen für die Bepflanzung.
Teil der Entwurfsplanung ist zudem eine konkrete Kostenberechnung. Die Gesamtsumme des Projektes wird sich entgegen des ursprünglich angesetzten Kostenrahmens von 16 Millionen Euro auf aktuell rund 19,5 Millionen Euro erhöhen. Die Höhe der zu erwartenden Fördermittel beträgt rund 9,1 Millionen Euro. Somit wären Eigenmittel in Höhe von ca. 10,4 Millionen Euro aus dem städtischen Haushalt zu finanzieren.
Der Stadtentwicklungsausschuss und der Finanzausschuss befasste sich in ihren Sitzungen am 29.04.25 und 12.05.25 mit der Entwurfsplanung. Die Beratungen in der Ratsversammlung sind für Donnerstag, 22.05.25, vorgesehen.
Bei positivem Beschluss werden die Planungen mit der Genehmigungsplanung fortgesetzt und die Anträge zum Mitteleinsatz für die Städtebauförderung eingereicht, sodass noch in 2025 mit der Zustimmung zur Einzelmaßnahme gerechnet werden kann. Parallel wird in 2025 an der Ausführungsplanung weitergearbeitet. Ein Baubeginn ist für 2026 geplant.