Die Neue Störschleife startet in die nächste Planungsphase.
Die Planungsgemeinschaft friedburg & HHVH Landschaftsarchitekten, das Ingenieurbüro Kraft und das Büro OBERMEYER Infrastruktur GmbH & Co. KG haben in den vergangenen Monaten ihren Siegerentwurf für das ca. 14.400 m² große Planungsgebiet der Neuen Störschleife konkretisiert. Im April 2024 wurde die Vorplanung des Entwurfs fertig gestellt, der auf der Abbildung unten dargestellt ist. Der Fokus lag neben technischen Planungselementen auf der Erhöhung des Grünflächenanteils und einer Konzeptionsfindung für Baumanordnungen. Damit soll die Promenade optimiert werden und der Grün- und Wasserflächenanteil im Verhältnis zur versiegelten Fläche wachsen. Der behutsame Umgang mit dem Bestand stellte ein grundlegendes Ziel bei den Planungen dar.
Um genauere Erkenntnisse über den Baugrund für den späteren Wasserlauf zu gewinnen, wurden Analysen der Bodenbeschaffenheit und der Grundwasserstände durchgeführt und auch die Wasserqualität getestet. Diese ist entscheidend für die Dimensionierung der Reinigungsanlagen. Ein besonderer Fokus der Planung liegt in der Entwicklung eines nachhaltigen und nutzerfreundlichen Bewirtschaftungskonzeptes. Da die Wasserfläche über keinen natürlichen Zufluss verfügt und keine physische Verbindung zu ihrem Namensgeber Stör hat, muss sichergestellt werden, dass immer genug Wasser für den Wasserlauf vorhanden ist. Außerdem muss gewährleistet sein, dass das Wasser im Lauf eines Jahres einmal komplett ausgetauscht wird. Das hierfür benötigte Wasser wird aus der kanalisierten Itze entnommen, über „Pflanzenfilter“ gereinigt und in die Neue Störschleife eingeleitet. Das Wasser ist so immer in Bewegung. Es wird Badewasserqualität angestrebt-
Im weiteren Verlauf wird der Entwurf bis Ende 2024 erarbeitet und somit die Planung schrittweise detaillierter. Anschließend folgen noch weitere Planungsstufen, wie Genehmigungs- und Ausführungsplanung. Parallel finden umfangreiche Abstimmungen zur Förderung der Umsetzung statt. Diese Planungsphasen und Abstimmungen dienen einer reibungslosen Realisierung der Neuen Störschleife, die aufgrund ihrer Komplexität einige Herausforderungen mit sich bringt. Baubeginn ist ab Mitte 2026 vorgesehen.